Philosophie Café Düsseldorf / Neuss
Einmal im Monat findet in der Philosophischen Praxis in Neuss ein offener philosophischer Austausch statt. Beim Philosophie Café Düsseldorf und dem Philosophischen Café Neuss ist Jede und Jeder herzlich eingeladen, die oder der gerne über Ansichten, Erfahrungen und Eindrücke aus dem Leben diskutieren möchte.
Philosophische Vorkenntnisse sind keine notwendig. Wir möchten vielmehr aus unserer Alltagserfahrung heraus eine Brücke zur philosophischen Sicht auf die Welt schlagen und diese dann mit der Alltagserfahrung verbinden. Auch wenn es manchmal so scheint, als ob die akademische Philosophie unserer Tage Ihren Ursprung in der realen Lebenswelt vergessen hat, ist genau diese Verknüpfung im Philosophie Café Düsseldorf und dem Philosophischen Cafe Neuss das zentrale Anliegen.
Hierzu wird es an einigen Terminen eine kurze philosophische Einleitung geben, in der ein aktuelles Thema kurz vorgestellt wird, um die Diskussion zu eröffnen. Andere Termine werden sich der Lektüre von kurzen Textabschnitten und deren gemeinsamer Diskussion widmen. Das Philosophie Café Düsseldorf / Neuss freut sich ebenfalls über Ihre Themenvorschläge, die wir gerne mit aufnehmen und vorbereiten. Melden Sie sich hierzu einfach via E-Mail.
Der Eintritt für den Abend kostet 10 Euro und deckt sowohl die Vorbereitung, die Durchführung als auch Textkopien oder Ausdrucke ab. Rückfragen jederzeit gerne über: info@phil-prax.de
Für ausführlichere philosophische Diskussionen bieten sich unsere Seminare an, die Sie hier finden.
Philosophie Café Düsseldorf / Neuss 2025
Die Reihenfolge der Veranstaltungen auf dieser Seite ist von Dezember nach Januar sortiert. Wenn Sie aktuelle Veranstaltungen suchen, scrollen Sie einfach etwas nach unten. Vielen Dank!
Donnerstag
11. Dezember 2025
19 Uhr
Nachdenken über Weihnachten
In Vorbereitung auf die ruhige und besinnliche Jahreszeit – so wie wir sie uns ideal denken und vielleicht auch wünschen – möchten wir gemeinsam darüber sprechen, welche Bedeutung die christliche Heilsgeschichte und die Geburt Jesu Christi in unserer heutigen Welt noch haben können.
Sind sie mehr als nur ein weiteres Fest des Konsums? Gibt es in der Zusammenkunft von Familie und Freunden, im liebevollen Schenken, in der Stille zwischen den Jahren und vielleicht sogar in der Rückbesinnung auf den Glauben einen tieferen Wert, der über kirchliche Traditionen hinausgeht?
Um eine warme und festliche Atmosphäre zu schaffen, lade ich Sie herzlich ein, bei einem alkoholfreien Punsch und weihnachtlichen Leckereien gemeinsam zu sprechen und zu diskutieren.
Donnerstag
20. November 2025
19 Uhr
Mitgefühl und Nächstenliebe.
Elemente eines erfüllten Lebens?
Nächstenliebe und Mitgefühl sind Werte, die unser Zusammenleben tief prägen und für viele Menschen den Kern eines erfüllten Lebens ausmachen. Doch wie stark finden diese Qualitäten eigentlich Platz in den psychologischen Modellen, die unser Wohlbefinden und Lebensglück beschreiben? Häufig bleibt ihr Platz – wenn überhaupt – eher am Rand, obwohl gerade sie eine zentrale Rolle für ein authentisches und sinnhaftes Leben spielen können.
Friedemann Schulz von Thuns Modell des „Erfüllten Lebens“ etwa beschreibt fünf Dimensionen – von Wunscherfüllung bis Selbsterfüllung – ohne Mitgefühl oder Nächstenliebe explizit hervorzuheben. Das lädt uns ein, darüber nachzudenken, wie diese wichtigen Aspekte ergänzt werden können, um dem erfüllten Leben eine tiefere, gemeinschaftlichere Dimension zu geben.
An diesem philosophischen Abend wollen wir gemeinsam erkunden, warum Mitgefühl und Nächstenliebe essenzielle Bausteine für inneren Reichtum und gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Wie können wir diese Qualitäten bewusst leben und stärken – für ein Leben, das nicht nur erfüllt, sondern auch verbunden ist? Diskutieren Sie mit und bringen Sie Ihre Perspektiven ein!
Donnerstag
23. Oktober 2025
19 Uhr
Social Media 2025: krank vor Ich?
Zwischen Selbstbewusstsein und Narzissmus
Fördert Social Media die Freiheit, sich selbst zu zeigen – oder führt sie uns in eine Welt der ständigen Selbstinszenierung, in der der Blick der anderen wichtiger wird als das eigene Ich?
In einer Zeit, in der Identität nicht nur gelebt, sondern auch kuratiert, kommentiert und geteilt wird, stellt sich die Frage, ob wir durch soziale Medien mehr über uns erfahren – oder ob wir uns in digitalen Spiegeln verlieren. Zwischen Profilbild und Performance, zwischen Likes und Lebensentwürfen: Ist die Plattform ein Ort der Selbstverwirklichung oder ein Motor subtiler Selbstverformung?
Dieser philosophische Abend lädt dazu ein, die Auswirkungen von Social Media auf unser Selbstbild zu hinterfragen. Was bedeutet es, sich in einer Öffentlichkeit zu bewegen, die jederzeit sichtbar und bewertbar ist? Wo verläuft die Grenze zwischen gesundem Selbstbewusstsein und narzisstischer Selbstdarstellung – und wer zieht sie eigentlich?
Für alle, die sich fragen, wie wir im Jahr 2025 über uns selbst sprechen – und wer dabei eigentlich noch zuhört.
Donnerstag
25. September 2025
19 Uhr
Neue „Normalität“?
Was lernen wir aus der Pandemie?
Die Pandemie hat unsere Gesellschaft tiefgreifend verändert – nicht nur in Bezug auf Gesundheit und Alltag, sondern auch in der Auseinandersetzung mit Grundrechten, politischen Entscheidungen und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Was bedeutet „Normalität“ nach einer solchen Krise – und welche Lehren ziehen wir im Spannungsfeld zwischen Gesundheitsschutz und Freiheitsrechten?
An diesem philosophischen Abend fragen wir: Wie rechtfertigen sich staatliche Eingriffe in Grundfreiheiten? Wann wird der Schutz des Lebens zur Pflicht – und wann zur Gefahr für die offene Gesellschaft? In Auseinandersetzung mit Überlegungen des Philosophen Ottfried Höffe, der für eine ethische Abwägung zwischen Schutzverantwortung und Autonomie plädiert, wollen wir der Frage nachgehen, wie eine neue Balance zwischen Sicherheit und Freiheit aussehen kann.
Diskutieren Sie mit über die Grenzen politischer Macht, die Belastbarkeit unserer Werte und die Frage, ob „Normalität“ überhaupt ein sinnvolles Ziel sein kann – oder nur ein nostalgischer Rückgriff auf eine vergangene Ordnung.
Für alle, die nicht nur zurückschauen, sondern weiterdenken wollen.
Donnerstag
21. August 2025
19 Uhr
Kreative Algorithmen?
Der Kunstbegriff im KI-Zeitalter
Was passiert mit der Kunst, wenn Algorithmen beginnen zu malen, zu komponieren oder zu schreiben? Verlieren Werke ihren „Aura“, wie Walter Benjamin es in seinem einflussreichen Essay „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ formulierte – oder entsteht eine neue Art von künstlerischer Erfahrung?
An diesem philosophischen Abend widmen wir uns den Verschiebungen im Kunstverständnis durch Künstliche Intelligenz: Was bedeutet Kreativität, wenn Maschinen scheinbar originelle Werke schaffen? Wo liegt die Grenze zwischen technischer Reproduktion und echter Schöpfung? Und wer oder was ist überhaupt der „Autor“ eines KI-generierten Werks?
Im Dialog mit Benjamins Thesen erkunden wir das Spannungsfeld zwischen technischer Innovation, kultureller Praxis und philosophischem Kunstbegriff – und laden ein zu einer offenen Diskussion über den Wert, die Herkunft und die Zukunft von Kunst im digitalen Zeitalter.
Für alle, die neugierig sind, wie sich Kunst, Technik und Denken heute neu verbinden – und was das über uns als Gesellschaft verrät.
Donnerstag
12. Juni 2025
19 Uhr
Was heißt schon normal sein?
Wer bestimmt, was wir für richtig halten.
Was bedeutet es eigentlich, „normal“ zu sein – und wer legt fest, was als richtig oder falsch gilt? Dieser philosophische Abend lädt Sie ein, über gesellschaftliche Normen, Moralvorstellungen und individuelle Freiheit zu reflektieren. Von antiken Denktraditionen bis zu aktuellen Debatten: Wie entsteht unser Verständnis von „Normalität“? Wie beeinflussen Macht, Kultur und Geschichte unsere Wertvorstellungen?
In unserem Alltag orientieren wir uns oft an statistischen Maßstäben: Die Gaußsche Normalverteilung aus Statistik und Psychologie zeigt, dass viele Eigenschaften und Verhaltensweisen um einen Durchschnittswert gruppiert sind. Doch heißt das, dass alles, was außerhalb dieses Mittelwerts liegt, „abweichend“ oder „falsch“ sein muss?
Gemeinsam wollen wir hinterfragen, ob es überhaupt eine objektive Norm gibt oder ob „Normalsein“ ein gesellschaftliches Konstrukt ist, das immer wieder neu verhandelt wird. Für alle, die neugierig sind, ihre eigenen Überzeugungen zu prüfen und neue Perspektiven zu entdecken.
Donnerstag
22. Mai 2025
19 Uhr
Liebe im Kapitalismus
– Ideal vs. ökonomische Verwertung
Die romantische Liebe – ein Ideal der Neuzeit. Erst durch die Einführung einer arbeitsteiligen Produktionsweise wird es dem Menschen möglich, seinem Leben einen tieferen Sinn zu verleihen, der über das bloße „Überleben“ durch Nahrungsproduktion hinausgeht. In diesem Kontext kann sich das Ideal der Liebe umfassend entfalten.
Und obwohl die kapitalistische Entwicklung entscheidend für die Entstehung des verbreiteten Ideals der romantischen Liebe war, übt die fortschreitende Ökonomisierung und Medialisierung heutzutage erheblichen Druck auf dieses aus.
Seien es Fernsehsendungen sind, in denen Menschen unter fragwürdigen Bedingungen zusammengeführt werden, oder die auf Instagram und TikTok als ideal dargestellten Beziehungen, die oft unvermeidlich scheitern, bis hin zu den Gegenbewegungen, die in romantischen Zweierbeziehungen besonders rückständige Formen des menschlichen Zusammenlebens sehen.
Diesem Spannungsfeld wollen wir uns nähern und die Frage stellen, inwieweit die Liebe tatsächlich ein Produkt des kapitalistischen Wirtschaftens ist. Und: Welches Ideal sich in einer Liebesbeziehung vielleicht darüber hinaus verbergen kann.
Bereits stattgefunden
Donnerstag
24. April 2025
19 Uhr
Wird der Mensch zum Roboter?
– Die Idee des Transhumanismus
Bereits stattgefunden
Donnerstag
27. März 2025
19 Uhr
Wie frei kann ich entscheiden?
– Freier Wille und mein Leben
Bereits stattgefunden
Donnerstag
13. Februar 2025
19 Uhr
Postfaktische Politik
– Special zur Bundestagswahl 2025
Bereits stattgefunden
Donnerstag
30. Januar 2025
19 Uhr
Wie viel Inklusion schaffen wir?
Inklusion ist ein zentrales Thema des postmodernen, politischen Diskurses geworden. Während es in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts insbesondere revolutionäre Bewegungen waren, die das etablierte, politische System in Frage stellten, unter Druck setzten und damit die politischen Diskussionen prägten, soll im heutigen Diskurs möglichst Jeder und Jede und vielleicht auch noch Alles eingeschlossen werden.
Was hier überzeichnet skizziert ist, zeigt jedoch eine qualitative Veränderung an: Während früher Ausgeschlossene ihr Recht auf Teilhabe – teils gewaltvoll – einklagten, bemüht man sich heute darum, zumindet formell jeglichen Ausschluss zu vermeiden. Doch wer bestimmt was drinnen und was draußen ist? Und was sagen diejenigen dazu, die von den Einschlüssen betroffen sind? Und wie weit kann Inklusion auch ganz praktisch in Unternehmen, Schulen und Vereinen gehen – gibt es Grenzen? – muss es diese geben?
Verschoben – neuer Termin folgt
Philosophie Café Düsseldorf / Neuss 2024
Donnerstag
12. Dezember 2024
19 Uhr
Nachdenken über Weihnachten
Bereits stattgefunden
Donnerstag
14. November 2024
19 Uhr
Liebe und Kapitalismus
Ausgefallen – Nachholtermin: 22. Mai 2025
Donnerstag
31. Oktober 2024
19 Uhr
Demokratie und Meinungsfreiheit – “Das wird man ja wohl sagen dürfen”
Bereits stattgefunden
Donnerstag
05. September 2024
19 Uhr
Religion und Demokratie
Bereits stattgefunden
Donnerstag
15. August 2024
19 Uhr
Wo ist das gute Leben?
Bereits stattgefunden
Donnerstag
18. Juli 2024
19 Uhr
Chinas “Sozial-Kreditsystem” – Eine Blaupause für die Welt?
Bereits stattgefunden
Donnerstag
13. Juni 2024
19 Uhr
Demokratie und Meinungsfreiheit – “Das wird man ja wohl sagen dürfen”
Verschoben auf den 31.10.24
Donnerstag
02. Mai 2024
19 Uhr
Macht – ein zentraler Begriff der Menschheitsgeschichte
Bereits stattgefunden
Donnerstag
11. April 2024
19 Uhr
Digitalisierung und Bildung – Über den Wandel eines Ideals
Bereits stattgefunden
Samstag
20. Januar 2024
19.30 Uhr
Das Thema im Philosophischen Café Düsseldorf / Neuss in diesem Monat: der Begriff der Freiheit. Dabei steht Freiheit in der liberalen Theorie für die Abwesenheit von Zwang, welcher auf das Individuum ausgeübt wird. Zwang bezieht sich dabei häufig auf den Staat und es wird über den Freiheitsbegriff ein „schlanker“ Staat mit wenigen Gesetzen und möglichst geringen umverteilenden Maßnahmen gefordert:
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“.
Andere Ansätze hingegen erkennen in den „Bedingungen für Freiheit“ – wie die liberale Theorie alles andere als die Abwesenheit von Zwang nennt – jedoch den Wert der Freiheit selbst wieder. In diesem Diskussions-Kontext möchten wir uns insbesondere mit den „Zwei Freiheitsbegriffen“ des Philosophen Isaiah Berlin beschäftigen.
Bereits stattgefunden
Philosophie Café Düsseldorf / Neuss 2023
12. Oktober 2023
19 Uhr
Wie viel Bestätigung brauche ich, um glücklich zu sein? –
„Anerkennung“ als Bedingung für ein gutes Leben
Im Oktober 2023 haben wir im Philosophie Café Düsseldorf / Neuss den Begriff der Anerkennung diskutiert. Neben einer freien Diskussion gab es im Impulsvortrag auch einen Rückgriff auf die Anerkennungstheorie des Sozialphilosophen Axel Honneth.
Bereits stattgefunden
02. November 2023
19 Uhr
Kann mein Tesla als Mörder verurteilt werden? –
Folgen von Künstlicher Intelligenz auf die menschliche Moral
Bereits stattgefunden
14. Dezember 2023
19 Uhr
Zu viel oder zu wenig Gott? –
Christentum, Migration und die herausgeforderte Gesellschaft
Bereits stattgefunden


